US-Patent FAQ

US-Patent FAQ

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Dislkaimers und Warnung

BITTE LESEN SIE DIES SORGFÄLTIG. DARÜBER HINAUS SOLLTEN SIE ERFINDUNGEN NICHT ÖFFENTLICH BEKANNT GEBEN, ES SEI DENN, EINE PATENTANMELDUNG WURDE BEREITS EINGEREICHT. IDEEN UND KONZEPTE FÜR NEUE GESCHÄFTE SOLLTEN NICHT ÖFFENTLICH BEKANNT GEGEBEN WERDEN, ES SEI DENN, SIE HABEN EINEN GESCHÄFTLICHEN GRUND DAFÜR UND SIE HABEN EINEN PATENTSCHUTZ AUSGESCHLOSSEN (ANMERKUNG: NEUE GESCHÄFTSMETHODEN KÖNNEN IN DEN VEREINIGTEN STAATEN PATENTIERT WERDEN, WENN SIE DURCH COMPUTERSOFTWARE ERMÖGLICHT WERDEN). DARÜBER HINAUS SIND IN JÜNGSTER ZEIT BEDEUTENDE ÄNDERUNGEN DES AMERIKANISCHEN PATENTRECHTS IN KRAFT GETRETEN. DIE WICHTIGSTE DAVON IST DIE VERÖFFENTLICHUNG IHRER ERFINDUNG NACH 18 MONATEN AB DEM ANGEGEBENEN PRIORITÄTSDATUM, ES SEI DENN, SIE GEBEN EINE ERKLÄRUNG AB, DASS IHRE ANMELDUNG NICHT IN EINEM LAND EINGEREICHT WIRD, DAS DIE VERÖFFENTLICHUNG IHRER ANMELDUNG VERLANGT. DARÜBER HINAUS IST ES UNTER BESTIMMTEN UMSTÄNDEN MÖGLICH, GEGEN EINEN VERLETZER SCHADENSERSATZ FÜR EINE VERLETZUNG VOR DER ERTEILUNG IHRES PATENTS ZU ERHALTEN. ES WIRD KEINE ZUSICHERUNG GEMACHT, DASS DIESE INFORMATIONEN AUF DEM NEUESTEN STAND SIND.

Die ersten Schritte des Erfinders zum Schutz seiner Erfindung

Sobald Ihnen eine Erfindung einfällt, von der Sie glauben, dass sie ein Marktpotenzial hat, empfehle ich Ihnen dringend, sich mit einem zugelassenen Patentanwalt oder Patentassessor zu beraten. Die Erstberatung ist oft kostenlos, Sie haben also wenig zu verlieren. Und da Patentrechte sehr zerbrechlich sein können, können Sie von einem Besuch nur profitieren - wenn Sie das Gesetz nicht kennen, können Sie Ihre Rechte verlieren - so einfach ist das!

Warum sind diese Rechte empfindlich? Die Patentgesetze enthalten Bestimmungen, die verlangen, dass Sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um Ihre Rechte auf Patentschutz zu sichern. In Europa beispielsweise muss eine ordnungsgemäß vorbereitete Patentanmeldung in einem Land der Pariser Verbandsübereinkunft (die USA, Europa und die meisten Industrieländer) eingereicht werden, BEVOR Informationen über die Erfindung "der Öffentlichkeit zugänglich gemacht" werden, wie in Artikel 54 des Europäischen Patentübereinkommens definiert. "Zur Verfügung stellen" bedeutet, einem potenziellen Hersteller oder einer anderen Person Informationen über eine Erfindung zukommen zu lassen, ohne dass dies als vertrauliche Offenbarung zu verstehen ist. Wenn Sie lediglich ein US-amerikanisches oder kanadisches Patent anstreben, haben Sie nach den Patentgesetzen dieser Länder eine Frist von einem Jahr, innerhalb derer Sie die ursprüngliche Patentanmeldung einreichen können. In jedem Fall sind die Gesetze komplex, und es ist leicht, sie falsch auszulegen. Deshalb sollten Sie auch hier so bald wie möglich einen professionellen Patentanwalt aufsuchen!

Hinweis: Der Rest dieser Patent-FAQ befasst sich ausschließlich mit dem Patentrecht der Vereinigten Staaten, sofern nicht anders angegeben.

Nach dem US-Patentrecht ist es ebenso wichtig, dass Sie Ihre Erfindung gründlich dokumentieren. Falls Sie dies noch nicht getan haben, schlage ich vor, dass Sie bei nächster Gelegenheit die wichtigsten Elemente der Erfindung in einem Notizbuch skizzieren und eine detaillierte Beschreibung ihrer Funktionsweise verfassen, gefolgt von einer Erörterung ihres Zwecks und ihrer Vorteile. Ein Zeuge (zwei sind besser als einer) sollte dann Ihre Beschreibung unterschreiben. Der Zeuge sollte (1) vertrauenswürdig sein, (2) sich bereit erklären, Ihre Erfindung vertraulich zu behandeln, und (3) unvoreingenommen sein (z. B. nicht mit Ihnen verwandt sein). Wenn es sich um eine hochtechnische Erfindung handelt, ist es wichtig, dass Ihre Zeugen über Kenntnisse auf dem technischen Gebiet Ihrer Erfindung verfügen, damit sie deren Funktionsweise verstehen können. Außerdem schlage ich vor, dass Sie Ihre Zeugen bitten, jede Zeichnungsseite zu unterschreiben, und zwar unter einer Erklärung, die in etwa so lautet wie die unten stehende:

Ich habe es miterlebt und verstanden. Datum: _______________

____________________________
Vollständiger Name des Zeugen

_____________________________
Vollständiger Name des Zeugen

Der Zeuge kann die obige Erklärung handschriftlich am Rand jeder Seite vermerken. Eine notarielle Beglaubigung der Zeichnungen und schriftlichen Beschreibungen ist nicht erforderlich, ebenso wenig wie die Übersendung einer Kopie per Einschreiben an Sie selbst. Wenn Sie dies jedoch tun möchten oder bereits getan haben, kann es Ihnen nicht schaden.

BEACHTEN SIE JEDOCH, DASS SIE DADURCH NICHT DAVOR GESCHÜTZT SIND, DASS JEMAND IHRE ERFINDUNG ZUM PATENT ANMELDET, WENN SIE UNABHÄNGIG ENTWICKELT WURDE!

Was ist ein U.S.-Patent?

Dieser Studiengang wird vom Institut für Erziehungswissenschaften der KU angeboten und kann per Fernstudium absolviert werden. So können Sie flexibel studieren und gleichzeitig Beruf und Privatleben miteinander vereinbaren.

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Was ist eine patentierbare Erfindung?

"Jedes neue und nützliche Verfahren, jede neue und nützliche Maschine, jede neue und nützliche Zusammensetzung eines Stoffes oder jede neue und nützliche Verbesserung davon" kann patentiert werden. Die Erfindung muss also zumindest "neu" (d.h. neuartig) und "nützlich" sein. (35 U.S.C. Abschnitt 101).

"Neu" bedeutet, dass die Erfindung vor der Einreichung der Patentanmeldung noch nicht von anderen Personen in den Vereinigten Staaten bekannt oder öffentlich genutzt worden sein darf und dass andere Personen die Erfindung vor der Einreichung der Patentanmeldung noch nicht patentiert oder in einer gedruckten Veröffentlichung irgendwo auf der Welt beschrieben haben dürfen.

Außerdem darf die Erfindung nicht "naheliegend" sein. Das bedeutet, dass alle Änderungen oder Modifikationen, die Sie gegenüber früheren Produkten oder veröffentlichten Entwürfen vornehmen, für eine Person mit normaler Fachkenntnis zum Zeitpunkt der Einreichung Ihrer Patentanmeldung nicht offensichtlich gewesen sein dürfen.

"Nützlich" bedeutet einfach, dass die Erfindung einen nützlichen Zweck hat, tatsächlich funktioniert und nicht leichtfertig oder sittenwidrig ist.

Neue Kategorien von Produkten können patentiert werden. So sind beispielsweise Computerprogramme und neue Geschäftsmethoden, die ein innovatives System, eine Maschine oder ein Verfahren beinhalten, in der Regel patentierbar, wenn die oben genannten Kriterien erfüllt sind.

Natürlich muss der Anmelder/Erfinder seine Erfindung so detailliert beschreiben, dass ein Fachmann die Erfindung ohne unnötige Experimente machen und benutzen kann.

Ist ein Patent notwendig?

Stellen Sie sich diese Frage: "Was ist Ihr ultimatives Ziel?" Es ist wahrscheinlich eines oder mehrere der unten aufgeführten:

  • um zu verhindern, dass andere Ihre Erfindung patentieren oder nutzen können
  • durch Lizenzierung der Technologie von Ihrer Erfindung zu profitieren
  • Ihre Rechte auf Patentschutz zu wahren, während Sie die Erfindung zur Erzielung von Gewinn entwickeln
  • ein sichtbares Beispiel für Ihren Beitrag zum technischen Wissen der Gesellschaft zu schaffen
  • zum Schutz des äußeren Erscheinungsbildes Ihres Werkes der industriellen Kunst
  • die Erfindung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit andere frei von Ihrer Erfindung profitieren können
  • um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erhalten.

Die Ermittlung Ihrer Ziele ist entscheidend für die Bestimmung der am besten geeigneten Schritte, die Sie zum Schutz Ihrer Erfindung unternehmen sollten. Ihre Ziele wirken sich auf Ihre gesamte Strategie aus. Ihre Ziele wirken sich auch direkt auf die Kosten aus. Wenn Ihr Hauptziel beispielsweise NICHT darin besteht, einen finanziellen Gewinn zu erzielen, sondern Ihre Technologie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit andere von Ihren Bemühungen profitieren können, ist eine Möglichkeit die Veröffentlichung einer Beschreibung Ihrer Erfindung. In diesem Fall sind die Kosten deutlich geringer.

Es ist verständlich, dass die meisten von uns nicht daran interessiert sind, unentgeltlich einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, vor allem dann nicht, wenn dieser Beitrag uns viel Zeit und Geld kostet. Wir glauben zu Recht, dass wir eine finanzielle Belohnung verdienen und dass andere uns für unsere kreativen Bemühungen angemessen entschädigen sollten. Wenn dies der Fall ist, erfordert das Erreichen unseres Ziels einen anderen Takt und eine andere Vorgehensweise. Diese Taktik wird wahrscheinlich die Einreichung einer Patentanmeldung beinhalten. Und warum? Weil der Kongress es so vorgesehen hat.

Es stimmt, dass es sehr kostspielig sein kann, einen Fachmann mit der Ausarbeitung einer vollständigen Patentanmeldung zu beauftragen (über die Kosten werden wir später sprechen).

Eine etwas kostengünstigere Möglichkeit ist jedoch die Einreichung einer vorläufigen Patentanmeldung. Damit gewinnen Sie im Wesentlichen ein Jahr Zeit, bevor Sie die reguläre Anmeldegebühr zahlen und eine "vollständige" Patentanmeldung einreichen müssen. Sie kann etwas teurer sein, weil die Anforderungen an die Erfindung und das beste Verfahren einer regulären Patentanmeldung gelten. Das bedeutet, dass die vorläufige Anmeldung genauso beschreibend sein sollte wie eine reguläre Anmeldung. Ansprüche müssen nicht eingereicht werden, aber Praktiker sind sich im Allgemeinen einig, dass es am besten ist, bei der Ausarbeitung der Beschreibung zuerst die Ansprüche zu formulieren. Im Endeffekt unterscheiden sich die Kosten für die Ausarbeitung einer gründlich beschreibenden vorläufigen Anmeldung nur wenig von denen einer vollständigen regulären Anmeldung. Eine Kostenersparnis ergibt sich im Wesentlichen nur dann, wenn Sie im Laufe des Jahres, in dem die vorläufige Anmeldung anhängig ist, wesentliche Verbesserungen an der Gestaltung der Erfindung vornehmen. Wenn Sie in diesem Fall eine aktuellere reguläre Anmeldung ausarbeiten und einreichen, können Sie diese Verbesserungen schützen und gleichzeitig einen früheren Anmeldetag für die grundlegende Erfindung beanspruchen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihre Erfindung geheim zu halten. Diese Option ist in der Regel nur dann eine brauchbare Alternative zum Patentschutz, wenn es sich bei Ihrer Erfindung um ein Verfahren handelt, das nicht durch eine Analyse des daraus resultierenden Produkts rückentwickelt werden kann. Wenn dies der Fall ist, besteht Ihre Herausforderung darin, das Verfahren geheim zu halten. Wenn Sie erfolgreich sind und niemand in der Lage ist, das Verfahren zurückzuentwickeln, können Sie sich durch die Geheimhaltung einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Außerdem sind Sie nicht auf einen Schutz von 20 Jahren beschränkt. Fünfunddreißig oder mehr Jahre Schutz können möglich sein. Zur Wahrung der Geheimhaltung müssen Sie in der Regel Vertraulichkeitsvereinbarungen von Mitarbeitern und Lieferanten unterzeichnen und ein System einrichten, das sicherstellt, dass Personen, die Zugang zu Ihren Geheimnissen haben, wissen, dass sie zur Geheimhaltung verpflichtet sind. Ein Risiko besteht jedoch darin, dass ein Konkurrent ein Patent anmeldet und erhält, das er möglicherweise gegen Sie durchsetzen kann (die Patentgesetze begünstigen diejenigen, die technisches Wissen "offenlegen", im Gegensatz zu denen, die es "verbergen und unterdrücken"). Sie sollten sich mit Ihrem örtlichen Anwalt für geistiges Eigentum beraten, um herauszufinden, ob dies in Ihrem Staat eine praktikable Option für Sie ist.

Das Patentverfahren (mit einem Wort zur Patentrecherche)

Geschichte und Zweck

Der erste Artikel der US-Verfassung, Abschnitt VIII, bildet die Grundlage für das US-Patentsystem. [Verfassung der Vereinigten Staaten, Artikel I, Abschnitt 8, Klausel 8]. In diesem Artikel übertrugen die Gründerväter dem Kongress die Befugnis, ein System zur Förderung des Fortschritts der Wissenschaft und der nützlichen Künste einzurichten, indem sie den Autoren und Erfindern für begrenzte Zeit das ausschließliche Recht an ihren jeweiligen Schriften und Entdeckungen sichern. [Id]. Fast ein Jahrhundert, nachdem die Gründerväter die Verfassung verfasst hatten, brachte Abraham Lincoln seine Unterstützung für das Patentsystem zum Ausdruck, als er erklärte, dass "das Patentsystem .... dem Feuer des Genies bei der Entdeckung neuer und nützlicher Dinge den Brennstoff des Interesses hinzufügt".

Der Zweck des Patentsystems bestand seit seinen frühesten Anfängen eindeutig darin, Erfindern und ihren Arbeitgebern einen Anreiz zu bieten, neue und nützliche Technologien zu schaffen und deren Entwicklung zu finanzieren. Die Patentgesetze haben dies erreicht, indem sie dem Erfinder oder Arbeitgeber eine gewisse Sicherheit gaben, dass er in der Lage sein wird, die mit der Technologie verbundenen Entwicklungskosten wieder hereinzuholen und dann auch eine zusätzliche Belohnung für seine Bemühungen zu erhalten. Der von der Regierung gewählte Anreiz bestand in der Gewährung eines ausschließlichen Rechts, das andere daran hindert, die Erfindung herzustellen, zu benutzen oder zu verkaufen, und zwar für einen Zeitraum von mehreren Jahren, der ausreicht, um diese Kosten wieder hereinzuholen und, wenn alles gut geht, einen Gewinn zu erzielen. Als Gegenleistung für diese ausschließliche Gewährung von Monopolrechten müssen Sie, der Erfinder, der Öffentlichkeit eine vollständige schriftliche und grafische Offenlegung Ihrer Erfindung zur Verfügung stellen, die es einer Person mit normalem Fachwissen auf dem Gebiet der Erfindung ermöglicht, die Erfindung herzustellen und zu benutzen.

Betrachten Sie ein Patent als Teil eines bilateralen Abkommens mit der Regierung, ein Abkommen, von dem beide Parteien profitieren, wenn die Bedingungen eingehalten werden. Wenn Sie die Bedingungen nicht einhalten, kann dies dazu führen, dass ein Gericht Ihr Patent für ungültig erklärt. Das Versäumnis, die "beste Ausführungsform" (die beste Konfiguration Ihrer Erfindung) zum Zeitpunkt der Einreichung Ihrer Patentanmeldung offenzulegen, ist ein Verstoß gegen die Bedingungen der Vereinbarung und kann als solcher vom Patentprüfer beanstandet werden.

Nach den US-Patentgesetzen kann das Patentamt einem Anmelder ein Patent erteilen, wobei der Anmelder ein Unternehmen oder eine Einzelperson sein kann. Wenn Sie ein Investor sind, können Sie eine Patentanmeldung als Anmelder einreichen, sollten aber nicht angeben, dass Sie Erfinder sind, es sei denn, Sie sind auch Erfinder oder Miterfinder der Erfindung (wie vom Verfasser der Patentanmeldung definiert, der die Erfindung in mindestens einem Anspruch der Patentanmeldung definiert). Darüber hinaus können Sie kein Patent auf eine bloße Idee, ein Konzept oder einen Vorschlag erhalten. Selbst wenn Sie als Investor die Grundidee liefern oder den Bedarf identifizieren, den die Erfindung decken soll, und anschließend die Entwicklung der Erfindung durch andere finanzieren, haben Sie nach den Patentgesetzen keinen Anspruch darauf, als Erfinder genannt zu werden. Sie, der Investor, können jedoch durch eine Abtretung oder einen anderen Anspruch das volle Eigentum an den Patentrechten behalten und so unter Ausschluss der eigentlichen Erfinder von den künftigen Einnahmen aus dem Patent profitieren.
In den folgenden Fällen können Sie kein US-Patent für Ihre Erfindung erhalten: wenn die Erfindung der Öffentlichkeit bekannt ist oder in den Vereinigten Staaten auf andere Weise als durch Ihre eigene Offenbarung öffentlich benutzt wurde, bevor Sie eine US-Patentanmeldung eingereicht haben; wenn eine ausländische Regierung Ihnen ein ausländisches Patent auf eine Anmeldung erteilt, die dieselbe Erfindung betrifft und die Sie mehr als ein Jahr vor der Einreichung Ihrer US-Patentanmeldung eingereicht haben; wenn jemand irgendwo auf der Welt einen Artikel veröffentlicht, in dem die Merkmale der Erfindung vor Einreichung Ihrer Patentanmeldung offenbart werden; wenn Sie die Erfindung aufgegeben haben oder wenn Sie sie "unterdrücken oder verheimlichen" und wenn Sie den Gegenstand, für den Sie ein Patent beantragen, nicht selbst erfunden haben. Viele ausländische Länder schließen die Erteilung eines Patents aus, wenn jemand die Erfindung längere Zeit vor der Einreichung einer Patentanmeldung in diesem Land öffentlich benutzt oder offenbart hat. Mit anderen Worten: Die meisten ausländischen Länder gewähren keine einjährige Neuheitsschonfrist wie das US-Patentsystem. Wenn Sie jedoch ein US-Patent anmelden, bevor Sie irgendetwas tun, was die Erlangung eines Patents im Ausland ausschließen könnte, dann betrachten die ausländischen Staaten nach bestimmten internationalen Verträgen Ihr US-Anmeldedatum so, als wäre es Ihr ausländisches Anmeldedatum, so dass Sie Aktivitäten, die andernfalls ein Hindernis darstellen würden, "vorziehen" (d. h. vordatieren) können. [Siehe die Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums].
Sie sollten so früh wie möglich nach früheren Patenten und Veröffentlichungen suchen. In der Praxis wird dies als "Neuheitsrecherche" bezeichnet. Der Hauptgrund dafür ist, dass Sie die Vergeblichkeit und die Kosten einer Patentanmeldung für eine Erfindung vermeiden wollen, die bereits von jemand anderem patentiert wurde. Außerdem verringert eine Recherche die Wahrscheinlichkeit, dass Sie versehentlich das Patent eines anderen verletzen (beachten Sie, dass eine "Neuheits"-Recherche keine Verletzungsrecherche ist - eine Verletzungsrecherche ist etwas völlig anderes und kostet mehrere hundert bis zehntausend Dollar). Ein weiterer Grund für die Recherche ist es, Informationen über den Stand der Technik auf dem technischen Gebiet der Erfindung zu erhalten, die Sie zur Verbesserung der Erfindung und zur Steigerung ihrer Marktfähigkeit nutzen können (vorausgesetzt natürlich, dass Sie nicht das Patent eines anderen verletzen)! Wenn Sie für ein Unternehmen arbeiten, das in ein intensives Forschungs- und Entwicklungsprojekt involviert ist, kann diese Recherche Zeit und Geld sparen, da Sie das "Rad nicht neu erfinden" müssen. Es gibt zahllose Beispiele für Situationen, in denen Unternehmen Millionen von Dollar an unnötigen Forschungs- und Entwicklungskosten hätten sparen können, indem sie einfach einen der Hauptzwecke des Patentsystems genutzt hätten, nämlich eine Quelle für relativ aktuelles technisches Wissen zu sein. Darüber hinaus können Sie einige der Informationen in den Patenten des Standes der Technik, die Sie bei Ihrer Patentrecherche gefunden haben, dazu nutzen, Unternehmen ausfindig zu machen, die an einer Lizenzierung Ihres Patents interessiert sind. [Der Begriff "Stand der Technik" bezeichnet einfach die relevante Technologie, wie sie abgesehen von Ihrer Erfindung unmittelbar vor Ihrer Patentanmeldung existierte]. Auf der ersten Seite des veröffentlichten Patents, direkt unter den Namen der Erfinder (siehe Anhang, Anlage A), druckt das Patentamt die Namen und Adressen der Unternehmen ab, an die die Erfinder ihre Patente lizenziert haben. Sie können die vorläufige Patentrecherche selbst durchführen, oder Sie können einen Patentanwalt oder einen Rechercheur beauftragen, die Recherche für Sie durchzuführen. Auch wenn ich Ihnen empfehle, einen Fachmann mit der Durchführung der Patentrecherche zu beauftragen, empfehle ich Ihnen auch, selbst eine "Übersichtsrecherche" durchzuführen. Eine Übersichtsrecherche ist eine vorläufige und kostengünstige Patentrecherche, die Sie vor Ihrem ersten Treffen mit einem Patentanwalt durchführen. Wenn die Ergebnisse zu Ihren Gunsten ausfallen, gibt Ihnen das die Gewissheit, dass sich Ihre Investition von $1200 bis $3000 in eine professionelle Recherche und ein Patentfähigkeitsgutachten lohnt. Darüber hinaus können Sie sich durch eine Recherche über den Stand der Technik auf dem Gebiet Ihrer Erfindung informieren (mehr dazu später). Wenn Sie es vorziehen, dass jemand anderes diese Recherche für Sie durchführt, dann bestellen Sie eine Sanity Search beim Patentsearchers Net.
Hersteller und Vermarkter von Produkten verwenden häufig die Begriffe "Patent anhängig" und "Patent angemeldet", um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass für das betreffende Produkt eine Patentanmeldung beim Patentamt eingereicht wurde. [Das Gesetz sieht eine Geldstrafe für die falsche Verwendung dieser Begriffe vor.] Während des Zeitraums, in dem Ihr Patent anhängig ist, hält das Patentamt Ihre Patentanmeldung unter strenger Geheimhaltung. Was Sie vielleicht überraschen wird, ist die Tatsache, dass ein anhängiges Patent keinen formellen Schutz gegen Patentverletzungen bietet. Da jedoch die Möglichkeit einer Patenterteilung besteht, während der Inhalt der Anmeldung geheim gehalten wird, wird es für einen Wettbewerber schwieriger, Ihr Patent wirksam zu umgehen, wenn es anhängig ist. In einigen Fällen kann die bloße Androhung der Erteilung eines Patents ausreichen, um einen potenziellen Konkurrenten von der Herstellung der Erfindung abzuhalten, denn wenn Ihr Patent erteilt wird und ein Gericht entscheidet, dass Ihr Konkurrent Ihr Patent verletzt, muss er möglicherweise die Produktion seines Produkts vollständig einstellen - ein Todesurteil, wenn seine Haupteinnahmequelle die Herstellung des patentverletzenden Produkts ist. Die Erlangung des Status "zum Patent angemeldet" ist recht einfach. Sie müssen lediglich eine vorläufige Patentanmeldung einreichen und eine Anmeldegebühr von etwa $150 (für ein kleines Unternehmen) entrichten.
Wenn es um Abtretungen, Arbeitsverträge, Miterfinder oder mögliche Miterfinder geht, sollten Sie Ihren Patentanwalt sofort darauf aufmerksam machen. Wenn Sie einen Erfinder auslassen, den Sie als Miterfinder hätten anerkennen müssen, kann der Miterfinder gegen Ihre Patentanmeldung Einspruch erheben. Wenn der Einspruchsführer nachweisen kann, dass Sie bösgläubig waren, kann er Ihr Patent sogar für ungültig erklären. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Tatsache, dass Sie eine andere Person als Miterfinder in Ihrer Patentanmeldung angeben sollten, nicht bedeutet, dass diese Person nach dem Patentrecht an den künftigen Einnahmen aus Ihrem Patent beteiligt werden muss. Vielmehr kann ein Miterfinder alle seine Rechte an der Erfindung vertraglich abtreten. Behält er jedoch irgendeinen Eigentumsanteil, und sei es auch nur ein Prozent, so hat er das Recht, diesen Anteil zu schützen, indem er Lizenzvereinbarungen mit Herstellern abschließt oder die Erfindung selbst verwertet. Sofern in einem Vertrag nichts anderes festgelegt ist, kann er solche Lizenzvereinbarungen sogar ohne Ihre Zustimmung abschließen. Wenn Sie einen Arbeitsvertrag unterzeichnet haben, in dem Sie alle Rechte an arbeitsbezogenen Erfindungen im Voraus an Ihren Arbeitgeber abgetreten haben, haben Sie möglicherweise überhaupt keine Rechte an der Erfindung. In solchen Fällen sollten Sie zunächst eine schriftliche Verzichtserklärung oder Freigabe Ihres Arbeitgebers einholen, bevor Sie Geld für eine Patentanmeldung ausgeben.
Es gibt drei verschiedene Arten von Patenten: Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster und Pflanzenpatente. Das Patentamt erteilt Gebrauchspatente an "jeden, der ein neues und nützliches Verfahren, eine Maschine, ein Herstellungsverfahren oder eine Zusammensetzung von Stoffen oder eine neue und nützliche Verbesserung derselben erfindet oder entdeckt". Der Begriff "Verfahren" bezeichnet einen Prozess oder eine Methode; Sie können neue industrielle oder technische Prozesse oder Methoden patentieren. Der Begriff "Herstellung" bezieht sich auf hergestellte Gegenstände. Der Begriff "Zusammensetzung der Materie" bezieht sich auf chemische Zusammensetzungen und kann sowohl Mischungen von Bestandteilen als auch chemische Verbindungen umfassen. Das Patentamt erteilt Patente für Geschmacksmuster an alle, die ein neues, originelles und dekoratives Design für einen Herstellungsgegenstand erfinden. Die Patentgesetze schützen das Aussehen des Gegenstands, nicht seine Funktion (aus diesem Grund sollten Sie nur dann Geschmacksmusterschutz beantragen, wenn die dekorativen Merkmale Ihrer Erfindung einzigartig und kommerziell wertvoll sind). Das Patentamt erteilt Pflanzenpatente an jede Person, die eine unterscheidbare und neue Pflanzensorte erfunden oder entdeckt und ungeschlechtlich vermehrt hat, einschließlich kultivierter Sorten, Mutanten, Hybriden und neu gefundener Sämlinge, mit Ausnahme von knollenvermehrten Pflanzen oder Pflanzen, die in einem nicht kultivierten Zustand gefunden wurden.
Geschmacksmuster können unter bestimmten Umständen Ihr geistiges Eigentum wirksamer schützen als Gebrauchsmuster. Da die Patentgesetze den Geschmacksmusterschutz auf das dekorative Erscheinungsbild der Erfindung stützen, sind Geschmacksmuster fast immer leichter zu erhalten als Gebrauchsmuster. Sofern das Erscheinungsbild Ihres "Erzeugnisses" nicht ausschließlich durch seine Funktion bestimmt wird, gilt es nach dem Patentrecht als dekorativ und damit patentierbar, vorausgesetzt, das Erzeugnis ist nützlich und der dekorative Aspekt ist neu und für einen Konstrukteur mit normalem Fachwissen nicht offensichtlich. Darüber hinaus sind Geschmacksmuster im Vergleich zu Gebrauchsmustern wesentlich kostengünstiger zu erlangen und aufrechtzuerhalten. Die Kosten für die Einreichung einer Geschmacksmusteranmeldung beginnen bei etwa $1.000. Im Gegensatz zu Gebrauchsmustern müssen Sie nach dem Patentgesetz keine Aufrechterhaltungsgebühren zahlen. Das Recht, eine Klage wegen Patentverletzung einzureichen und aufrechtzuerhalten, ist der Kern des Patentschutzes. Bei Geschmacksmustern sind die Kriterien für die Beurteilung der Verletzung subjektiver als bei Gebrauchsmustern. Diese Unsicherheit begünstigt häufig den Patentinhaber. Darüber hinaus kann der Inhaber eines Geschmacksmusters den gesamten Gewinn einfordern. Bei der Verletzung von Gebrauchsmustern ist die Rückforderung des Gesamtgewinns nicht möglich. Die Möglichkeit einer solchen Rückforderung erhöht die Wirksamkeit eines Geschmacksmusters als Abschreckung gegen Patentverletzungen. So verurteilte ein Gericht beispielsweise den Mixerhersteller Waring zur Zahlung von mehr als $1.000.000 an Braun wegen der Verletzung eines Braun-Geschmacksmusters für einen spitz zulaufenden Haushaltsmixer. Braun v. Dynamics Corp of America, 975 F.2d 815 (Fed. Cir 1992). Andererseits bieten Gebrauchsmuster einen breiteren Schutz als Geschmacksmuster, da die Ansprüche auf ein Gebrauchsmuster eine Vielzahl von Geschmacksmustern abdecken, unabhängig vom dekorativen Aussehen eines bestimmten Geschmacksmusters. Daher ist ein Gebrauchsmuster im Allgemeinen die wünschenswerteste Art von Patent.
Ein US-Patent gibt Ihnen das Recht, jeden zu verklagen, der Ihre Erfindung innerhalb der Vereinigten Staaten, ihrer Territorien und Besitzungen herstellt, benutzt oder verkauft. Wenn Sie Schutz im Ausland wünschen, müssen Sie in diesen Ländern ein Patent anmelden. Viele ausländische Patentgesetze schließen jedoch die Erteilung eines Patents aus, wenn Sie Ihre Erfindung vor der Anmeldung im Ausland irgendwo auf der Welt ausgestellt, öffentlich verkauft oder in einer gedruckten Veröffentlichung beschrieben haben. Daher sollten Sie bereits in einer frühen Phase des Patentverfahrens entscheiden, ob Sie ausländischen Patentschutz beantragen wollen oder nicht, damit Sie alles vermeiden können, was die Erteilung eines ausländischen Patentschutzes verhindern könnte. Darüber hinaus kann das durch ein US-Patent gewährte ausschließliche Recht, andere vom Verkauf Ihrer Erfindung auszuschließen, einen potenziellen ausländischen Konkurrenten vom Eintritt in den ausländischen Markt abhalten. Dieser indirekte Nutzen eines US-Patents hängt von den Größenvorteilen auf dem Weltmarkt und dem relativen Anteil des US-Marktes ab. Wenn der US-Markt für die Erfindung einen erheblichen Anteil am Weltmarkt für die Erfindung ausmacht und ein potenzieller Wettbewerber erhebliche Investitionen in Gemein- und Fixkosten tätigen muss, um das Produkt zu einem wettbewerbsfähigen Preis herzustellen, reicht die Auslandsnachfrage allein möglicherweise nicht aus, um die Herstellung des Produkts in Übersee zu rechtfertigen. Außerdem verletzt der Verkauf eines Produkts in den USA, das ein ausländischer Hersteller nach einem durch ein US-Patent geschützten Verfahren hergestellt hat, das US-Patent. [35 U.S.C. A7 271(g)]. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über die extraterritorialen Auswirkungen von US-Patenten. Dies veranschaulicht einen besonderen Vorteil eines Verfahrenspatents gegenüber anderen, häufigeren Gebrauchspatenten.

U.S.-Patentanwälte: Anwälte und Agenten

Der Begriff "Patentanwälte" bezieht sich im weitesten Sinne auf Patentassessoren und Patentanwälte. Patentanwälte haben die rechtlichen, wissenschaftlichen und technischen Mindestanforderungen des Patentamts erfüllt, eine Patentanwaltsprüfung abgelegt und sich darüber hinaus verpflichtet, einen Standard für berufliches Verhalten einzuhalten. Um seine Stellung vor dem Patentamt zu wahren, hat sich der Patentanwalt verpflichtet, die Erfindung seines Mandanten vertraulich zu behandeln und keinen persönlichen Nutzen aus seinem Wissen über die Erfindung seines Mandanten zu ziehen, sondern diese nur dann an Dritte weiterzugeben, wenn dies für die wirksame Vertretung seines Mandanten erforderlich ist.

Zusätzlich zu den Qualifikationen, die das Patentamt von Patentanwälten verlangt, muss der US-Patentanwalt einen Abschluss in Rechtswissenschaften von einer anerkannten Universität haben und eine intensive staatliche Anwaltsprüfung sowie eine Ethikprüfung bestanden haben. Darüber hinaus muss das FBI eine Hintergrundüberprüfung des Anwaltskandidaten durchführen, und ein Ausschuss der Anwaltskammer des Bundesstaates muss den Antrag des Anwaltskandidaten auf Zulassung als Rechtsanwalt genehmigen. Darüber hinaus verlangt die Anwaltskammer, dass der Patentanwalt seine juristische Ausbildung durch die Teilnahme an Seminaren und Konferenzen über die neuesten Entwicklungen in der Gesetzgebung fortsetzt. Erst wenn der Anwaltskandidat all diese Anforderungen erfüllt hat, wird er zum US-Patentanwalt.

Die oben genannten Unterschiede in den Qualifikationen von Patentanwälten und Patentassessoren sind erheblich. Aus praktischer Sicht sind Patentanwälte mit Gerichtsverfahren, Rechtsprechung und Taktiken zur Durchsetzung Ihres Patents nach dessen Erteilung vertraut. Der Patentanwalt kann Sie bei Klagen gegen Patentverletzer oder bei der Ausarbeitung von Lizenzverträgen mit Herstellern vertreten. Im Gegensatz dazu verbieten die Regeln der Anwaltskammern und das Bundesrecht einem Patentanwalt, viele der Dienstleistungen zu erbringen, die Patentanwälte routinemäßig anbieten (wie die oben genannten). Der Patentanwalt kann jedoch alles tun, was das Patentamt für erforderlich hält, um ein Patent für Sie zu erhalten. Darüber hinaus kann er allgemeine Beratung zu Urheberrechten, Marken und Lizenzverträgen anbieten. [Ein Patentanwalt darf nur insoweit über Urheberrechte und Warenzeichen beraten, als dies für seinen Mandanten notwendig ist, um zu entscheiden, ob er Patentschutz beantragen sollte]. Wenn es Ihnen nur um die Erlangung eines Patents geht, kann die Beauftragung eines Patentanwalts daher wesentlich kostengünstiger sein als die eines Patentanwalts. Außerdem ist die Beauftragung eines Patentanwalts fast immer die bessere Wahl als der Versuch, selbst eine Patentanmeldung zu verfassen, einzureichen und zu verfolgen. Wenn Sie jedoch ein durchsetzbares Patent anstreben, ist die Einschaltung eines Patentanwalts fast immer die beste Wahl. Der Patentanwalt kennt einige der üblichen Fallstricke des Gerichtssystems. Er oder sie ist im Allgemeinen viel besser in der Lage, Ihre Patentanmeldung so zu strukturieren, dass diese Fallstricke vermieden werden. Darüber hinaus ist eine Patentanmeldung sowohl ein juristisches als auch ein technisches Dokument. Daher ist es schwierig, eine Patentanmeldung richtig zu verfassen. Da ein Patentanwalt sowohl im technischen als auch im juristischen Schreiben ausgebildet ist, ist er oder sie besser in der Lage, diese schwierigen juristischen Dokumente zu verfassen.

[FN: Obwohl sie das Recht haben, sich mit dem englischen Wort "attorney" zu bezeichnen, sind European Patent Attorneys Patentanwälte. Agenten und nicht Anwälte. Das bedeutet nicht, dass sie im Allgemeinen nicht gut ausgebildet sind - sie sind es. Sie haben nur nicht die formale juristische Ausbildung, die für die Zulassung als Rechtsanwalt erforderlich ist. Daher kann es am besten sein, europäische Patentstreitigkeiten von einem europäischen Rechtsanwalt führen zu lassen, während die technischen Aspekte von Ihrem europäischen Patentanwalt bearbeitet werden].

Klicken Sie hier Sie sollten sich vergewissern, dass Ihr US-Patentanwalt lizenziert ist.

Wie stehen die Chancen des Erfinders, Patentschutz zu erlangen?

Damit Ihre Erfindung patentierbar ist, muss sie neu, nicht naheliegend und nützlich sein. Im Allgemeinen stellt ein Patentanwalt fest, dass nur etwa fünfzig Prozent der Erfindungen gegenüber dem Stand der Technik, den er oder sie bei der typischen Neuheitsrecherche entdeckt, patentierbar zu sein scheinen. Von diesen Erfindungen werden nur etwa fünfundzwanzig Prozent als Patente erteilt. Bevor Sie also eine Patentrecherche durchführen, sollten Sie bedenken, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Patent zu erhalten, nur bei etwa zwölf Prozent liegt, es sei denn, Sie greifen auf kostspieligere Verfahren zurück (auf diese gehe ich weiter unten ein). Andererseits ist es umso wahrscheinlicher, dass Sie ein Patent erhalten, je besser Sie mit dem Stand der Technik auf dem Gebiet Ihrer Erfindung vertraut sind (darauf werde ich später noch näher eingehen).

Lehnt das Patentamt Ihre Patentanmeldung nach einer ersten Prüfung ab, können Sie bei der Beschwerdekammer Beschwerde einlegen, einen Antrag auf fortgesetzte Prüfung stellen oder eine "Continuation"- oder "Continuation-in-Part"-Anmeldung einreichen. Eine Fortsetzungsanmeldung ist im Wesentlichen eine Neueinreichung der ursprünglichen Anmeldung, wobei das Prioritätsdatum beibehalten wird. Das Patentamt lässt nur redaktionelle Änderungen zu. Bei einer CIP-Anmeldung handelt es sich um eine Anmeldung, die der bereits eingereichten Anmeldung eine neue erfinderische Offenbarung hinzufügt, um sie weiter vom Stand der Technik zu unterscheiden. Die Einreichung einer Fortsetzungs- oder Schutzrechtsanmeldung erhöht die Kosten für die Erteilung eines Patents. Allerdings erhöhen diese Anmeldungen auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein Patent erhalten. Der Stand der Technik ist zu diesem Zeitpunkt klarer definiert; aus diesem Grund ist die Beschreibung von Verbesserungen, die neu sind, mit einer Schutzrechtsanmeldung viel einfacher.

Wenn Sie nur ein Geschmacksmuster anstreben, wird es Sie freuen zu erfahren, dass die Erlangung eines Geschmacksmusters wesentlich einfacher ist als die eines Gebrauchsmusters. Ungefähr 80% der eingereichten Geschmacksmusteranmeldungen werden letztendlich als Geschmacksmuster erteilt.

Patentgebühren und Kosten

Wenn es weniger als eine Stunde ihrer Zeit in Anspruch nimmt, berechnen viele Patentanwälte keine Kosten für den ersten Besuch im Büro. Die ersten wirklichen Kosten sind dann die Patentrecherche und das Patentierbarkeitsgutachten, die zwischen $1200 und $4000 kosten. Der Patentanwalt führt die Patentrecherche selbst durch oder beauftragt einen professionellen Rechercheur mit der Durchführung. Anschließend prüft er die Ergebnisse der Recherche sorgfältig und verfasst ein Schreiben, in dem er darlegt, warum er der Meinung ist, dass die Einreichung einer Patentanmeldung wahrscheinlich zur Erteilung eines Patents führen wird oder nicht. Die von ihm verwendeten Suchkriterien sind oft sehr subjektiv, und die Recherchenakten sind nicht 100% vollständig. Daher findet der Patentprüfer, der Angestellte des Patentamts, dem das Patentamt die Aufgabe überträgt, festzustellen, ob Ihre Erfindung patentfähig ist, oft Stand der Technik, den der Praktiker oder der private Rechercheur nicht entdeckt hat.

Wenn der Praktiker seine Bewertung abgeschlossen hat, haben Sie die Möglichkeit, die Ergebnisse zu prüfen und zu entscheiden, ob Sie den Praktiker mit der Ausarbeitung der Patentanmeldung beauftragen wollen oder nicht. Je nach Komplexität der Erfindung variieren die Gebühren des Patentanwalts für die Ausarbeitung und Einreichung einer Patentanmeldung zwischen etwa $7000 und über $15.000. Darüber hinaus müssen Sie bei der Einreichung der Patentanmeldung die staatlichen Anmeldegebühren entrichten. Die Anmeldegebühr schwankt zwischen knapp $500 und über $1000, je nachdem, ob Sie (1) eine Einzelperson oder ein kleines Unternehmen oder (2) eine große Gesellschaft sind. Der Praktiker kann zusammen mit der Anmeldung formale Zeichnungen einreichen. Formelle Zeichnungen kosten in der Regel etwa $100 pro Zeichnungsseite. Die meisten Patentzeichner verwenden CAD-Software zur Erstellung von Zeichnungen. CAD-Software ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Änderung der Zeichnungen. Für die typische Anmeldung sind für eine gründliche Beschreibung der Erfindung in der Regel vier bis acht Zeichnungen erforderlich. Das Patentamt verlangt jedoch nicht, dass Sie die formellen Zeichnungen zusammen mit der Anmeldung einreichen. Daher können Sie diese Ausgaben aufschieben, bis das Patentamt Ihnen mitteilt, dass Sie ein Patent erhalten werden.

Solange die Patentanmeldung anhängig ist, müssen Sie zusätzliche staatliche Gebühren und Anwaltsgebühren zahlen. Die staatlichen Gebühren fallen in der Regel für die Einreichung von Anträgen und für den Druck der Patentanmeldung an, sobald das Patentamt entschieden hat, dass die Anmeldung als Patent erteilt wird. Die Anwaltsgebühren sind in der Regel für das Schreiben und Einreichen von Änderungen und Anträgen in Ihrem Namen. Wenn die wiederholte Zurückweisung Ihrer Patentanmeldung durch den Prüfer umfangreiche Änderungen der Anmeldung oder eine Beschwerde bei einer höheren Behörde erfordert, können die zusätzlichen Gebühren, die Sie zahlen müssen, die ursprünglichen Kosten für die Ausarbeitung der Anmeldung übersteigen. Selbst wenn Sie diese zusätzlichen Gebühren zahlen, kann der Anwalt nicht garantieren, dass das Patentamt Ihnen letztendlich ein Patent erteilt.

Leider hören die staatlichen Gebühren nicht auf, sobald das Patent erteilt ist. Sie müssen Aufrechterhaltungsgebühren zahlen, um zu verhindern, dass Ihr Patent abläuft. Glücklicherweise müssen Sie in den USA nur alle 3-4 Jahre nach der Erteilung eine relativ geringe Gebühr zahlen.

Wie lange dauert es, ein Patent zu erhalten?

Die Zeitspanne, die das Patentamt in der Regel für die Prüfung und Erteilung eines Patents benötigt, liegt zwischen 2,5 und 5 Jahren. Unter besonderen Umständen können Sie das Verfahren beschleunigen. Ihr Alter und Ihr Gesundheitszustand sowie die Bedeutung Ihrer Erfindung für die Gesellschaft sind Faktoren, die die Regierung berücksichtigen wird, wenn Sie um eine beschleunigte Prüfung Ihrer Anmeldung bitten. Dies ist der Zeitraum, in dem Ihre Patentanmeldung "anhängig" ist. Während dieses Zeitraums müssen Sie mit durchschnittlichen monatlichen Kosten von zweihundert bis sechshundert Dollar für Patentgebühren rechnen. Die monatlichen Gebühren erreichen jedoch fast nie den Durchschnitt und können zwischen Null und mehr als $1500 schwanken.

Erfinder stellen mir oft diese Frage: "Wenn ich eine Patentanmeldung eingereicht habe, sollte ich dann warten, bis das Patentamt mein Patent erteilt, bevor ich versuche, meine Erfindung zu vermarkten und zu verkaufen?" Normalerweise lautet die Antwort auf diese Frage "nein". Allerdings sind die Qualität und die Art der Patentanmeldung, die Sie eingereicht haben, wichtige Faktoren für die Entscheidung, ob Sie Ihre Erfindung vermarkten und verkaufen dürfen. Wenn die von Ihnen eingereichte Patentanmeldung Ihre Erfindung ausführlich beschreibt und Sie keine größeren Verbesserungen vorsehen, können Sie Ihre Erfindung frei vermarkten und verkaufen. Es kann jedoch sein, dass jemand anderes ein Patent auf einen Aspekt Ihrer Erfindung besitzt und Sie daher daran hindern kann, Ihre Erfindung herzustellen, zu benutzen oder zu verkaufen. Daher empfehle ich Ihnen, einen Fachmann mit der Durchführung einer "Right-to-Use"-Recherche zu beauftragen, bevor Sie mit der Herstellung, der Vermarktung oder dem Verkauf von Produkten beginnen, die auf Ihrer Erfindung basieren.

Organisationen zur Förderung von Erfindungen

Das Patentamt empfiehlt Ihnen, sich über den Ruf von so genannten "Erfindungsförderungsorganisationen" oder "Erfindungsvermarktungsunternehmen" zu informieren, bevor Sie ihnen gegenüber Verpflichtungen eingehen. Dazu können Sie sich an das "Better Business Bureau" wenden, das für die Führung von Registern für Unternehmen in derselben Telefonvorwahl wie die Erfindungsförderungsorganisation zuständig ist. Wenn andere Erfinder Beschwerden gegen das Unternehmen eingereicht haben, ist dies ein guter Hinweis darauf, dass das Unternehmen nicht seriös ist. Andererseits sollten Sie der Tatsache, dass niemand eine Beschwerde beim Better Business Bureau eingereicht hat, keinerlei Bedeutung beimessen, es sei denn, die Organisation ist seit mehr als vier Jahren am selben Standort tätig. Der Grund dafür ist, dass Erfindungsförderungsorganisationen in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit formale Beschwerden vermeiden können, indem sie ihren Kunden sagen, dass sie für einen Zeitraum von drei oder vier Jahren keine konkreten Ergebnisse erwarten dürfen. Wenn dieser Zeitraum abgelaufen ist und die Kunden anfangen, Beschwerden einzureichen, ändert die Erfindungsförderungsorganisation ihren Namen und zieht in einen anderen Staat um.

Das Patentamt empfiehlt außerdem, dass Sie sich bei Ihrem Patentanwalt nach Organisationen zur Förderung von Erfindungen erkundigen. Ich habe festgestellt, dass fast keine von ihnen seriös ist. Wenn das Patentamt diesen Organisationen für jede ihrer neuartigen Methoden, unabhängigen Erfindern das Geld aus der Tasche zu ziehen, Patente erteilen würde, würden diese Organisationen meiner Meinung nach das Feld beherrschen! Wenn Sie beispielsweise eine typische Erfindungsförderungsorganisation um ein Angebot für ihre Dienstleistungen bitten, nennt diese Firma eine Grundgebühr, die die Kosten für eine Patentrecherche, ein Patentierbarkeitsgutachten und die Erstellung eines "hübschen", gebundenen und gravierten Dokuments abdeckt, das den Gesamtwert des Marktes hervorhebt, auf dem Ihre Erfindung verkauft werden könnte. Die Grundgebühr für diese Dienstleistungen ist nicht übermäßig hoch. Trotz der Tatsache, dass ein Patentanwalt die Arbeit bei der Erstellung dieser Gutachten beaufsichtigen kann, stelle ich die Gültigkeit sowohl der Recherche als auch des Gutachtens in Frage. Der Patentanwalt verfasst diese Gutachten in Anbetracht der Tatsache, dass die Organisation zur Förderung von Erfindungen sein Kunde ist - und nicht der Erfinder. Unter diesen Umständen stützt die Rechtsprechung die These, dass der Anwalt Ihnen gegenüber keine rechtliche Verpflichtung hat, sondern nur seinem Mandanten, der Erfindungsförderungsorganisation, verpflichtet ist. Daher kann die Erfindungsförderungsorganisation als Mandant des Anwalts diesen anweisen, den Umfang der Patentrecherche zu begrenzen oder nur eine Geschmacksmusteranmeldung oder eine Gebrauchsmusteranmeldung mit so engen Ansprüchen einzureichen, dass die Erteilung eines Patents gewährleistet ist. In diesem Fall bittet die Organisation den Anwalt stets um eine schriftliche Stellungnahme, ob Sie überhaupt ein Patent (Geschmacksmuster oder Gebrauchsmuster) für die Erfindung erhalten können. Sowohl die Organisation als auch der Anwalt wissen, dass die Antwort auf diese Frage fast immer "ja" lauten wird, da, wie ich bereits erwähnt habe, Geschmacksmuster in etwa 80% der von Anwälten eingereichten Anmeldungen erteilt werden und ein enger Patentanspruch in einer Gebrauchsmusteranmeldung leicht zu erhalten ist. Der Praktiker gibt sein Gutachten jedoch ab, weil er das Geld mehr braucht als einen guten Ruf. Die Organisation zur Förderung von Erfindungen zahlt für das Gutachten, weil es mit Sicherheit zu "guten Nachrichten" für Sie führen wird. [Seien Sie vorsichtig. Wenn Sie die Organisation bitten, mehrere Erfindungen zu prüfen, kann es sein, dass sie versuchen, Sie mit einer oder zwei Ihrer Erfindungen zu enttäuschen, um Sie auf die "guten Nachrichten" vorzubereiten, die sie von einer anderen Erfindung erwarten].

Sobald Sie (1) die gebundenen Recherchenergebnisse, (2) ein von einem Anwalt erstelltes positives Patentierbarkeitsgutachten und (3) eine Marktforschung, die einen sehr großen potenziellen Markt hervorhebt, erhalten, scheint alles legitim zu sein, und Sie beginnen, Dollarzeichen neben sechs-, sieben- oder achtstelligen Beträgen zu sehen! Die Erfindungsförderungsorganisation überzeugt Sie davon, dass sie Ihre Erfindung an einen Hersteller verkaufen oder lizenzieren kann. Alles, was Sie tun müssen, ist, sie zu beauftragen, und schließlich werden die Schecks eintrudeln. An diesem Punkt sind Sie verwundbar. Da die Erfindungsförderungsorganisation dies weiß, bietet sie Ihnen ein Angebot, dem Sie nicht widerstehen können. Gegen eine Gebühr von $12.000 bis $30.000 lässt die Organisation eine Patentanmeldung für Sie ausarbeiten und einreichen. Außerdem erklärt sich das Unternehmen bereit, Ihre Erfindung für Sie zu vermarkten und Ihnen dabei zu helfen, den millionenschweren Lizenzvertrag zu erhalten, den Sie sicherlich verdient haben! Um Sie von Ihrem Geld wegzulocken, versucht die Organisation Ihnen weiszumachen, dass sie Ihre Erfindung für einen "sicheren Hit" hält. Um dies zu "beweisen", sind sie bereit, (1) einen Anteil an den künftigen Lizenzeinnahmen für die Erfindung anstelle eines Teils ihres Honorars zu akzeptieren (die Ermäßigung beträgt zwischen $6.000 und $18.000) und (2) zu garantieren, dass die Organisation Ihnen 100% der von Ihnen gezahlten Gebühren zurückerstattet, wenn das Patentamt Ihnen kein Patent erteilt. Wenn Sie nicht über das nötige Geld verfügen, wird die Organisation die Gebühr für Sie finanzieren. [Obwohl die Organisation die Gebühren finanziert, verkauft sie das Darlehen an eine dritte Bank, die nicht mit der Organisation verbunden ist. In diesem Fall sind Sie gesetzlich verpflichtet, das Darlehen in voller Höhe zurückzuzahlen, auch wenn Sie nachweisen können, dass die Organisation Sie betrogen hat]. Inzwischen hat das Unternehmen Sie gründlich davon überzeugt, dass Ihre Erfindung Millionen einbringen wird. Wenn Sie nachrechnen, macht es keinen Sinn, dem Unternehmen einen Teil Ihrer zukünftigen Millionen zu geben, nur um heute ein paar Tausend Dollar zu sparen. Deshalb stimmen Sie dem ursprünglichen Honorar zu. Leider haben Sie dem Unternehmen damit direkt in die Hände gespielt.

Was tut die Erfindungsförderungsorganisation wirklich für Sie? Erstens umfasst ihre Gebühr (mindestens etwa $6000) nur die Kosten für die Ausarbeitung eines Geschmacksmusters oder eines Gebrauchsmusters mit sehr engen Ansprüchen. Durch die Einreichung einer Geschmacksmuster- oder Gebrauchsmusteranmeldung mit sehr engen Ansprüchen kann es sich die Organisation leisten, die Erteilung eines Patents zu garantieren, denn wie Sie sich erinnern werden, werden Geschmacksmuster in etwa 80% der von Erfindern eingereichten Anmeldungen erteilt, und es ist recht einfach, ein Gebrauchsmuster mit einem engen Anspruch zu erhalten. Das mag in Ordnung sein, wenn das Patent, das erteilt wird, Ihre Erfindung in angemessener Weise schützt. Geschmacksmuster sind jedoch nur für etwa zehn Prozent der Erfindungen geeignet, und ein Gebrauchsmuster mit einem zu engen Anspruch ist nutzlos. Wenn Sie bei Geschmacksmustern wahllos Erfindungen zum Patent anmelden, stehen die Chancen bei 90%, dass Sie ein nahezu wertloses Patent erhalten. In vielen Fällen, in denen Unternehmen automatisch nur Geschmacksmuster anmelden, kann das Patent, das schließlich erteilt wird, Ihnen sogar schaden, wenn es zum Stand der Technik wird und Sie daran hindert, den angemessenen Schutz eines Gebrauchsmusters zu erlangen.

Nehmen wir an, Sie erwägen immer noch, eine Organisation zur Förderung von Erfindungen zu beauftragen, und Sie glauben trotz allem, was ich gesagt habe, dass die Organisation, die Sie gefunden haben, seriös ist. Sie sind jedoch bereit, sie zu testen. In diesem Fall schlage ich vor, dass Sie das Unternehmen anrufen und verlangen, dass es Ihnen die Ergebnisse der Gebrauchsmusterrecherche und ein Gutachten über die Gebrauchsmusterfähigkeit vorlegt. Bestehen Sie darauf, dass Sie direkt mit dem Patentanwalt sprechen und dass er zusagt, dass er Sie persönlich und nicht die Erfindungsförderungsorganisation vertritt. Sagen Sie dem Anwalt, dass Sie möchten, dass er in seiner Stellungnahme auf die Wahrscheinlichkeit eingeht, dass das Patentamt Ihnen ein Gebrauchsmuster mit Ansprüchen von potenziellem kommerziellem Wert erteilen wird. Weisen Sie die Organisation darauf hin, dass Sie erwarten, dass die Kosten für die Ausarbeitung, Einreichung und Verfolgung einer Gebrauchsmusteranmeldung in den Kostenvoranschlägen für die Dienstleistungen der Organisation enthalten sind. Verlangen Sie, dass das Unternehmen alle Garantien schriftlich vorlegt. Wenn die Organisation bereit ist, Ihnen die Erteilung eines Patents zu garantieren, achten Sie darauf, dass sie garantiert, dass Sie ein Gebrauchsmuster mit Ansprüchen von potenziellem wirtschaftlichem Wert erhalten und nicht irgendein Patent. Wenn Sie all diese Dinge tun, erhöhen Sie Ihre Chancen, etwas Wertvolles für Ihr Geld zu erhalten. Wenn sich die Organisation weigert, schriftliche Garantien zu geben oder Ihre spezifischen Anweisungen zu befolgen, fordern Sie Ihr Geld zurück. Wenn sie sich weigern, dies zu tun, melden Sie sie unverzüglich dem Better Business Bureau und der Verbraucherschutzabteilung Ihres Generalstaatsanwalts!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie sich vor Geschäften mit professionellen Dienstleistern hüten sollten, die keine ethische Verpflichtung haben, Ihr bestes Interesse zu verfolgen. Holen Sie sich den Rat des Patentamts und Ihres Patentanwalts ein - dies sind die zuverlässigsten Informationsquellen.

Defensives Fahren für den Erfinder (Defensivtaktiken)

Geheimhaltungsvereinbarung

Eine Geheimhaltungsvereinbarung ist eine spezielle Vereinbarung zwischen jemandem, der bereit ist, vertrauliche Informationen zur Verfügung zu stellen, und einem willigen Empfänger von Informationen. Der Empfänger erklärt sich bereit, bestimmte Informationen als Gegenleistung für einen bestimmten Nutzen vertraulich zu behandeln (z. B. um eine neue Technologie auf ihren potenziellen Nutzen hin zu bewerten). Der Anbieter der Informationen hofft, den Empfänger für den Kauf oder die Lizenzierung der Informationen zu interessieren. Wenn Sie es mit einem Patentanwalt zu tun haben, ist dieser an einen Berufskodex gebunden, der ihn verpflichtet, solche Informationen vertraulich zu behandeln, unabhängig davon, ob er eine solche Vereinbarung unterzeichnet oder nicht. Andere professionelle Dienstleister oder Personen, die Ihnen etwas verkaufen möchten, sind in der Regel gerne bereit, eine solche Vereinbarung zu unterzeichnen, wenn dies notwendig ist, um Ihren Auftrag zu erhalten.

In Fällen, in denen ein Unternehmen seine eigenen Produkte herstellt, vermarktet und verkauft, ist es dagegen viel weniger wahrscheinlich, dass es bereit ist, eine solche Vereinbarung zu unterzeichnen. Tatsächlich weigern sich die meisten großen Hersteller-Vertriebsgesellschaften aus unternehmenspolitischen Gründen einfach, solche Vereinbarungen zu unterzeichnen. Diese Unternehmen bewerten viele verschiedene Erfindungen, die sowohl intern als auch von unabhängigen Erfindern entwickelt werden. Manchmal stellen sie fest, dass eine von außen eingereichte Erfindung einer intern entwickelten Erfindung ähnlich oder identisch ist. Verständlicherweise möchten diese Unternehmen nicht von einem verärgerten unabhängigen Erfinder verklagt werden, wenn sie zufällig planen, ein ähnliches Produkt wie das von diesem Erfinder gemeldete herzustellen und zu verkaufen. Sie wollen auch nicht verklagt werden, wenn sie der Meinung sind, dass die Erfindung eine offensichtliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt.

Wenn Sie also größere Hersteller-Vertriebsunternehmen auf Ihre Erfindung aufmerksam machen wollen, werden Sie sich wahrscheinlich nicht auf den Schutz einer Geheimhaltungsvereinbarung verlassen können. In diesem Fall besteht die wahrscheinlich einzige wirksame Möglichkeit, sich zu schützen, darin, zunächst eine gründlich beschreibende Patentanmeldung einzureichen. Wenn der Hersteller sich weigert, Lizenznehmer Ihres Patents zu werden, Ihre Erfindung aber dennoch herstellt, können Sie ihn wegen Patentverletzung verklagen, sobald die Patentanmeldung zu einem Patent geworden ist.

Selbst wenn Sie ein Patent angemeldet haben, weigern sich einige Hersteller, Ihre Erfindung zu bewerten, solange Ihr Patent nicht erteilt ist (z. B. die Tupperware Corporation). In diesem Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als auf die Erteilung Ihres Patents zu warten oder einen Lizenzvertrag mit anderen Unternehmen abzuschließen, die diese Anforderung nicht haben.

Leider gibt es immer wieder Unternehmen, die sich weigern, irgendwelche Erfindungen von außen zu berücksichtigen. Diese Mentalität ist gemeinhin als "Not-Invented-Here"-Syndrom bekannt. Diese Unternehmen ziehen es vor, die Erfinder einzustellen und Erfindungen intern zu entwickeln. Sie sind bereit, auf die Prüfung externer Erfindungen zu verzichten, um das Risiko zu verringern, dass sie wegen der widerrechtlichen Aneignung der Idee eines unabhängigen Erfinders verklagt werden. Lassen Sie sich daher nicht entmutigen, wenn solche Unternehmen Ihnen ein "Danke, aber nein danke"-Schreiben schicken.

Und schließlich: Wenn Sie ein Konzept für ein neues Unternehmen haben, seien Sie gewarnt! Solche Ideen sind im Allgemeinen nicht patentierbar. (Geschäftsmethoden, die Hardware (z. B. einen Computer und eine Datenbank) zur Umsetzung erfordern, können patentierbar sein). Wenn Sie solche Konzepte offenlegen, ohne zuvor eine Geheimhaltungs- oder Beratungsvereinbarung abgeschlossen zu haben, laufen Sie Gefahr, Ihr Konzept praktisch zu verschenken. In Fällen, in denen ein Unternehmen eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet hat, können bestimmte Ideen und Konzepte, selbst für neue Geschäftsvorhaben, schutzfähig sein, sofern Sie nachweisen können, dass Ihr Konzept neu ist. In diesen Fällen ist jedoch ein Rechtsstreit wahrscheinlicher.

Maximieren Sie den langfristigen Nutzen des Patentschutzes durch Brainstorming

Um Ihre Erfindung richtig zu entwickeln, müssen Sie den Stand der Technik und andere Technologien berücksichtigen, die mit Ihrer Erfindung konkurrieren oder sie verbessern könnten. Die meisten von uns würden behaupten, dass sie so etwas tun, bevor sie sich für den Kauf eines Produkts entscheiden. Nachdem wir uns entschieden haben, dass wir ein Produkt benötigen, um einen bestimmten Bedarf zu decken, prüfen wir zunächst die konkurrierenden Produkte: wie gut sie funktionieren und wie viel sie kosten, richtig? So sollten wir auch bei der Produktentwicklung vorgehen, denn schließlich wollen wir, dass die Verbraucher unsere Produkte kaufen und nicht die eines anderen Anbieters. Ich habe festgestellt, dass die beste Art, Erfindungen zu entwickeln, ein Brainstorming ist.

Ihr Ziel beim Brainstorming ist es, das Design der Erfindung zu verbessern und Mängel im ursprünglichen Design zu identifizieren, die andernfalls in der Zukunft Gegenstand einer Patentanmeldung eines konkurrierenden Erfinders sein könnten. Denken Sie daran, dass Sie, wenn jemand anderes ein Patent auf Verbesserungen Ihrer Erfindung erhält, diese Verbesserungen nicht nutzen können, um Produkte auf der Grundlage Ihrer Erfindung zu verbessern, ohne zuvor eine Lizenz vom Inhaber des Patents für die Verbesserungen zu erhalten. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Patent nach seiner Erteilung durchsetzbar ist, umso größer, je mehr Sie Ihr Design zum Zeitpunkt der Patentanmeldung verfeinert haben.

Die weitere Entwicklung der Erfindung führt zu einem besseren Verständnis des größtmöglichen Umfangs des geistigen Eigentums. Dies ermöglicht es dem Patentanwalt, in der Patentanmeldung Ansprüche zu formulieren, die, wenn der Prüfer sie zulässt, zu einem breiteren Patentschutz führen. Breiter Patentschutz bedeutet, dass das Patent für einen Wettbewerber schwer zu umgehen sein sollte. In dem Bemühen, Schwachstellen im Patent aufzudecken, die es den eigenen Ingenieuren ermöglichen könnten, das Patent zu umgehen, werden die Rechts- und Technikabteilungen der Konkurrenz ein wertvolles Patent einer intensiven Prüfung unterziehen. Um ein negatives Ergebnis einer solchen Prüfung zu vermeiden, können Sie und Ihr Patentanwalt in die Rolle eines typischen Wettbewerbers schlüpfen, so dass Sie besser vorhersagen können, wie der Wettbewerber auf Ihre patentierte Erfindung reagieren könnte. Mit dieser Vorhersage können Sie dann die Patentanmeldung überprüfen und ändern, um einige dieser möglichen Umgehungslösungen auszuschließen. Ich bezeichne diese Sitzungen manchmal als "defensive Fahrsitzungen", weil Sie versuchen, einen Zusammenstoß mit Ihrem Konkurrenten zu vermeiden, indem Sie seine Schritte vorhersehen.

Defensives Fahren" ist im Wesentlichen ein technologisches Brainstorming, um alle denkbaren alternativen Konstruktionen in Betracht zu ziehen, die die Funktion Ihrer Erfindung erfüllen könnten, ohne die Ansprüche Ihres Patentanmeldeentwurfs zu verletzen. Für eine effektive Brainstorming-Sitzung ist es wichtig, dass mindestens einer der Teilnehmer mit einer Vielzahl von Technologien und mit der Konstruktionspraxis vertraut ist. Möglicherweise verfügen Sie oder Ihr Patentanwalt über diese Erfahrung. Wenn keiner von Ihnen diese Erfahrung hat, können Sie vielleicht einen Berater finden, der diese Rolle übernimmt. Wenn Sie einen Berater beauftragen, möchte ich ein paar Worte der Warnung aussprechen. Sie sollten sehr deutlich machen, dass das, was Sie in diesen Sitzungen besprechen, vertraulich ist. Außerdem sollten Sie die Teilnehmer, die keine Anwälte sind, einen Beratungsvertrag unterschreiben lassen, in dem sie sich verpflichten, alle patentfähigen Konzepte, die sie während der Sitzung vorschlagen, an Sie abzutreten.
Vorteile aus den Ergebnissen einer Patentrecherche ziehen

Aus einer Patentrecherche können Sie wertvolle Informationen gewinnen. So können Sie beispielsweise die Informationen aus der Recherche dazu nutzen, die Offenbarung in der Beschreibung Ihrer Patentanmeldung zu erweitern, um sie auf den Stand der Technik zu bringen. Indem Sie die naheliegendsten Änderungen an Ihrer Erfindung in Ihrer Patentschrift beschreiben, können Sie verhindern, dass ein späterer Erfinder ein durchsetzbares Patent auf diese Verbesserungen erhält.

Darüber hinaus sollte die Patentrecherche Aufschluss darüber geben, wie viele andere Erfinder Ansprüche auf dem Gebiet der Erfindung angemeldet haben. Sie sollten auch in der Lage sein, herauszufinden, ob sich die Patente durch Feinheiten unterscheiden oder ob es große Unterschiede gibt. Diese Fakten werden Ihnen und Ihrem Patentanwalt ein allgemeines Gefühl für den Umfang des Patentschutzes vermitteln, den das Patentamt Ihnen möglicherweise zu gewähren bereit ist.

Noch mehr Informationen können Sie aus den Patenten des Standes der Technik gewinnen, die Sie bei der Patentrecherche entdecken. Wenn beispielsweise viele Erfinder auf dem betreffenden Gebiet ihre Patentrechte vor der Erteilung ihrer Patente abgetreten haben, deutet dies entweder auf ein Gebiet hin, das von Unternehmenserfindern beherrscht wird, oder darauf, dass viele unabhängige Erfinder ihre Technologie vor der Erteilung ihrer Patente in Lizenz vergeben konnten. (Schauen Sie auf der ersten Seite des Patents zum Stand der Technik nach, direkt unter dem Namen des Erfinders. Wenn Sie die Überschrift "Rechtsnachfolger" finden, hat der Erfinder das Patent vor der Patenterteilung an ein Unternehmen abgetreten). In beiden Fällen handelt es sich um eine Erfindung auf einem aktiven technischen Gebiet. Andererseits kann die Tatsache, dass die Erfinder der meisten Patente ihre Patente abgetreten haben, darauf hinweisen, dass die Branche für externe Erfinder geschlossen ist. Um zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu unterscheiden, müssen Sie Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und andere Faktoren wie die relative Größe der Lizenznehmer, die Art der Branche usw. berücksichtigen.

Minimierung der Rechtskosten

Erforschen Sie den Markt:

Zunächst sollten Sie den Markt gründlich erforschen! So können Sie feststellen, ob Ihre Erfindung die Zeit und den beträchtlichen Geldbetrag, den Sie in sie investieren, wert ist. Zu den leicht zugänglichen Quellen für Technologie- und Marktinformationen gehören die folgenden:

  • Gelbe Seiten (für Einzelhändler, Distributoren und lokale Hersteller)
  • Thomas Register (für Hersteller auf nationaler und internationaler Ebene)
  • die Infotrac- und ProQuest-CD-ROM-Systeme in Ihrer örtlichen öffentlichen Bibliothek oder Universitätsbibliothek (für Zeitschriftenartikel, in denen ähnliche Produkte vorgestellt werden oder in denen die speziellen Probleme behandelt werden, die die Erfindung zu lösen versucht)
  • der Reader's Guide to Periodical Literature (für Zeitschriftenartikel)
  • Annual Survey of Manufacturers (für nationale Verkaufszahlen nach Produkttyp. Hier erhalten Sie einen Hinweis darauf, wie groß der Markt für Ihre Erfindung sein könnte)
  • Kataloge und Broschüren von Einzelhändlern oder Lieferanten, die ähnliche Produkte führen (hier finden Sie möglicherweise Patentnummern, die Sie als Ausgangspunkt für Ihre Patentrecherche verwenden können. Sie sollten auch Informationen über potenzielle Wettbewerber oder Lizenznehmer finden).

Erfinder übersehen oft eine Methode, die manchmal sehr effektiv ist, um Informationen über konkurrierende Produkte zu erhalten. Ein Anruf beim örtlichen Händler von Produkten, die der Erfindung ähnlich sind, kann eine Goldmine an Informationen sein. Wenn Sie Ihr Interesse am Kauf einer Lösung für Ihr Problem bekunden (das gleiche Problem, das Ihre Erfindung löst), sollte ein sachkundiger und serviceorientierter Verkäufer in der Lage sein, Ihnen mitzuteilen, welche Produkte derzeit erhältlich sind, die zur Lösung des Problems beitragen würden. Wenn Sie ein potenzieller Verbraucher sind, ist der Verkäufer in der Regel gerne bereit, Ihnen Broschüren über die verschiedenen Alternativen zukommen zu lassen.

Obwohl die Marktforschung Einfluss darauf hat, ob eine Erfindung patentierbar ist oder nicht, fällt sie nicht in den Rahmen einer typischen Patentrecherche. Eine Patentrecherche ist genau das - eine Recherche nach Patenten und nichts anderes. Auch wenn die Ergebnisse einer Patentrecherche darauf hindeuten, dass Ihre Erfindung patentierbar ist, ist sie dennoch nicht patentierbar, wenn jemand dieselbe Erfindung vor der Einreichung Ihrer Patentanmeldung zum Verkauf angeboten, einen Artikel über die Erfindung veröffentlicht oder sie öffentlich bekannt gemacht hat. Nur weil jemand anderes nicht versucht hat, eine bestimmte Erfindung zu patentieren, bedeutet dies leider nicht, dass Sie das Recht haben, dieselbe Erfindung zu patentieren.

Sie sollten Ihre eigene Patent-"Übersichts"-Recherche durchführen:

Leider können Sie die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anderes Ihre Erfindung patentiert hat, nicht wesentlich verringern, indem Sie einfach den Sears-Katalog durchsehen, den Markt recherchieren und die Geschäfte in einem Einkaufszentrum durchstöbern. Wenn Sie dies jedoch in Verbindung mit einer Patentrecherche tun, können Sie Ihr hart verdientes Geld getrost in eine formelle, professionelle Recherche investieren.

Der Hauptvorteil einer eigenen Patentrecherche besteht darin, Geld zu sparen, damit Sie es sich leisten können, dieses Hobby weiter zu betreiben, selbst wenn Ihr erster Versuch scheitert. Es kommt selten vor, dass Erfinder nur eine einzige Erfindung machen und diese dann erfolgreich ist. Erfolgreiche Erfinder sind ständig am Erfinden; sie haben sich langfristig darauf festgelegt. Allerdings gibt es ein großes Problem: Es ist ein teures Hobby. Patentanwälte gehören zu den bestbezahlten Berufsgruppen. Wie ich bereits erwähnt habe, ist von den Erfindungen, für die ein Patentanwalt eine Patentrecherche durchführt und ein Patentfähigkeitsgutachten erstellt, etwa die Hälfte nicht patentierbar. Wenn man davon ausgeht, dass Sie einem Patentfachmann $1500 oder mehr für jedes "trockene Loch" zahlen, ist es klar, dass Sie als produktiver, wenn auch noch nicht erfolgreicher Erfinder viel zu gewinnen haben, wenn Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Recherche günstige Ergebnisse liefert. Sie können die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, indem Sie Ihre Erfindungen durch eine eigene Patentrecherche vorab prüfen. Wenn Sie dies tun, tun Sie auch dem Patentanwalt einen Gefallen; ich kenne keinen Patentanwalt, der gerne der Überbringer schlechter Nachrichten ist, schon gar nicht, wenn die schlechten Nachrichten mit einem Preisschild von $1000 plus verbunden sind!

Ich empfehle Ihnen, die Suche auch dann fortzusetzen, wenn Sie ein Patent gefunden haben, das Ihrer Erfindung sehr ähnlich ist. Wenn Sie dann glauben, alle relevanten Patente gefunden zu haben, nehmen Sie das ähnlichste Patent zur Hand und sehen Sie sich den Abschnitt "Zitierte Referenzen" an. Die Abteilung für Veröffentlichungen des Patent- und Markenamts setzt diesen Abschnitt auf die erste Seite des Patents und listet alle Patente auf, die der Prüfer oder der Anmelder während der Bearbeitung der Patentanmeldung zitiert hat (siehe Anhang, Anlagen A oder B). Machen Sie nun Kopien der wichtigsten Patente und sehen Sie sich diese genau an. [Sie werden den Mikrofilmkopierer benutzen müssen, bringen Sie also reichlich Kleingeld mit]. Wenn Sie die meisten Patente bereits in der Liste der "References Cited" gefunden haben, haben Sie wahrscheinlich gute Arbeit bei der Recherche geleistet. Wenn Sie hingegen feststellen, dass Sie mehrere relevante Patente nicht gefunden haben, sollten Sie Ihre Suche wahrscheinlich noch einmal beginnen.

In seltenen Fällen kann es sich für Sie lohnen, keine Patentrecherche durchzuführen. Dies kann der Fall sein, wenn Sie mit dem technischen Gebiet der Erfindung vertraut sind, das Gebiet weniger als zwei oder drei Jahre alt ist und es derzeit keine ähnlichen Produkte auf dem Markt gibt. Diese Tatsachen können Ihren Antrag rechtfertigen, dass Ihr Patentanwalt keine Patentrecherche durchführt. Sie gehen hier ein Risiko ein (wie immer), aber das Risiko kann gering genug sein, um eine Patentanmeldung zu rechtfertigen. Sprechen Sie mit Ihrem Patentanwalt und folgen Sie seinem Rat.

Bereiten Sie sich auf das erste Treffen vor

Auch wenn das erste Treffen mit Ihrem Patentanwalt kostenlos ist, liegt es an Ihnen, es produktiv zu gestalten - es soll mehr sein als nur eine persönliche Vorstellung. Zu diesem Zweck empfehle ich Ihnen, vor dem ersten Treffen die "Erfindungsmeldung an den Anwalt" (IDA) auszufüllen, die Sie im Anhang (Anlage C) finden, und sie dem Anwalt während des ersten Treffens auszuhändigen. In der IDA werden Fragen gestellt, die der Patentanwalt in der Regel bei diesem ersten Treffen stellt. Legen Sie dem Praktiker außerdem die Ergebnisse der Patentrecherche vor. Dies dürfte die Produktivität des Treffens erhöhen und den Respekt des Patentanwalts gewinnen. Noch besser ist es, wenn Sie die IDA und die Recherchenergebnisse schon lange vor dem Treffen an den Praktiker schicken. Wenn Sie dies tun, fügen Sie ein Anschreiben bei, in dem Sie bestätigen, dass Ihnen bewusst ist, dass das erste Treffen kostenlos ist, und dass Sie die beigefügten Informationen dem Praktiker zur Verfügung stellen, falls er sie vor dem ersten Treffen durchsehen möchte. Wenn der Praktiker die Informationen zum Zeitpunkt Ihres ersten Treffens noch nicht gelesen hat, ist nichts verloren. Wenn er die Informationen jedoch durchgesehen hat, werden Sie ohne zusätzliche Kosten ein produktiveres Gespräch führen können. Wenn er die Informationen vor dem Treffen durchgesehen hat, zeigt dies außerdem, dass der Praktiker Ihre Zeit sehr schätzt. Dies ist ein wichtiges Indiz dafür, dass der Praktiker glaubt, seine Aufgabe sei es, Ihnen, dem Erfinder, zu dienen, und nicht umgekehrt.

Übermitteln Sie dem Patentanwalt einen Grobentwurf der Patentanmeldung:

Wenn die Suchergebnisse Patente ergeben, die Ihrer Erfindung ähnlich sind, können Sie eines oder mehrere als Beispiel verwenden, um sich bei der Ausarbeitung der Patentschrift zu orientieren. Ihr Beispielpatent sollte von einem Patentanwalt verfasst worden sein. Das Patentamt erlaubt es Erfindern, ihren Patentanwalt zu erkennen, indem es zulässt, dass der Name des Patentanwalts auf der ersten Seite des Patents direkt über dem Abschnitt mit der Überschrift "Zusammenfassung" abgedruckt wird (siehe Anhang, Anlage A). Wählen Sie daher ein Beispielpatent, auf dem das Patentamt den Namen eines Anwalts oder Bevollmächtigten abgedruckt hat.

Ich empfehle Ihnen, ein Handbuch wie "Patent It Yourself" zu Rate zu ziehen, in dem Sie Schritt für Schritt erfahren, wie Sie einen Entwurf einer Patentschrift verfassen. Ihr Entwurf sollte Beschreibungen aller praktischen Ausführungsformen enthalten, die Sie sich für Ihre Erfindung vorstellen können.

Sie sollten den Entwurf der Spezifikation, einschließlich der Ansprüche, in einem Textverarbeitungsprogramm erstellen und dann auf einen Datastick kopieren.

Sobald Sie dem Patentanwalt den Entwurf Ihrer Patentanmeldung übergeben haben, sollten Sie ihn bitten, keine formellen Zeichnungen anzufertigen oder mit der Anmeldung einzureichen. Zu Anmeldezwecken akzeptiert das Patentamt informelle Zeichnungen (d. h. saubere und anschauliche Skizzen). Das Patentamt verlangt erst dann formelle Zeichnungen, wenn das Patentamt feststellt, dass Ihre Erfindung patentfähig ist.

Sie können den Antrag selbst vorbereiten, einreichen und weiterverfolgen

Kurzfristig gesehen ist es am kostengünstigsten, wenn Sie eine Patentanmeldung selbst ausarbeiten und einreichen. Die Kostenersparnis von heute kann jedoch zu den Kosten von morgen werden. Das Patentamt behauptet, dass "es zwar möglich ist, dass ein Laie eine Patentanmeldung erfolgreich ausarbeitet und einreicht, aber es hat festgestellt, dass die Komplexität der Gesetze, Vorschriften und formalen Anmeldeanforderungen von Personen, die nicht geschult und mit dem Patentverfahren nicht vertraut sind, oft missverstanden oder falsch interpretiert werden. Diese Missverständnisse oder Fehlinterpretationen führen oft zu Fehlern, die kostspielig, wenn nicht gar unmöglich zu korrigieren sind" (Hervorhebung hinzugefügt). Aus diesem Grund rät das Patentamt "potenziellen Anmeldern dringend, die Dienste eines Patentanwalts oder -vertreters in Anspruch zu nehmen" (Basic Facts about Patents, Government Printing Office).

Wenn Sie es sich absolut nicht leisten können, einen Patentanwalt zu beauftragen, bleibt Ihnen vielleicht nur die Möglichkeit, die Anmeldung selbst auszuarbeiten und einzureichen. In diesem Fall empfehle ich Ihnen dringend den Kauf eines kürzlich erschienenen Fachbuchs, das von einem Patentanwalt geschrieben wurde. Ein Beispiel für ein solches Buch ist "Patent It Yourself" von David Pressman. Patent It Yourself" ist relativ umfangreich. Als solches kann es einschüchternd wirken. Wenn Sie Ihre eigene Anmeldung jedoch einigermaßen gut bearbeiten wollen, müssen Sie ein gutes Nachschlagewerk verwenden und dessen Anweisungen sorgfältig befolgen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, mich anzurufen. Sie können mich unter +41 71 230 1000 erreichen. Nochmals vielen Dank. Ich hoffe, die Patent-FAQ haben Ihnen weitergeholfen.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?

Allgemeine Informationen zum Thema Patente

PATENTVERÖFFENTLICHUNGEN:

Allgemeine Informationen zum Thema Patente
Senden Sie Ihre schriftliche Bestellung an:
Superintendent der Dokumente
Staatsdruckerei
Washington, D.C. 20402
(Fordern Sie das Dokument # 003-004-626-9 an und legen Sie einen Scheck über $2,50 bei, ausgestellt auf den Superintendent of Documents)

David Pressman, Esq., "Patent It Yourself"
Nolo Presse

SCHREIBEN ODER RUFEN SIE AN, UM ANTWORTEN AUF IHRE FRAGEN ZU ERHALTEN.

zum Patentverfahren:
Öffentliches Dienstleistungszentrum
Patent- und Markenamt
Washington, D.C. 20231, oder telefonisch unter (703) 557-INFO;

FÜR REGIONALE GEMEINNÜTZIGE ERFINDERORGANISATIONEN, KONTAKT:

Das Kalifornische Erfindungszentrum
an der Cal State University
(510) 885-3805;

Das Produktinnovationszentrum in Florida
2622 N.W. 43rd Street, Suite B-3
Gainsville, FL 32606
(904) 334-1682;

Zentrum für die Entwicklung kleiner Unternehmen der Universität Houston
Zu Händen: Mike Young
1100 Louisiana Suite 500
Houston, Texas 77502-5211
(713) 752-8400; Fax (713) 756-1515
fyoung@uh.edu; oder

Wenn Sie weitere Informationen über Organisationen in anderen Regionen des Landes wünschen, wenden Sie sich bitte an Ray Watts, Tel. (509) 372-4274.

APPENDIX

1. Beilage A: Kopie der Titelseite des Airborn-Patents

US-Patentanmeldungen

16. Beweisstück A: Kopie der Titelseite des Airborn-Patents

Nachfolgend sehen Sie einen Textauszug aus einem Patent. Ein tatsächliches Patent wird etwas anders aussehen.

Patent der Vereinigten Staaten [19]
Fitzsimmons et al.
[11] Patentnummer: 5.203.813
[45] Datum des Patents: Apr. 20, 1993

[54] STECKVERBINDERBUCHSE MIT GERINGER EINTRITTSKRAFT UND HERSTELLUNGSVERFAHREN
[75] Erfinder:
Peter Fitzsimmons, Allen, Texas; Mark S. Glasmeire, Moorpack, Kalifornien; John L. Grant, Sherborn, Massachusetts; Jean L. Meek, Lindale, Texas; William J. Merritt, Moorpack, Kalifornien. .
[73] Rechtsnachfolger: Airborn, Inc., Addison, Tex.
[21] Antrag Nr.: 740,927
[22] Eingereicht: Aug. 6, 1991
[51] Int. Cl.5..............H01R 43/20
[52] U.S. Cl. ..............29/876; 439/843; 439/847
[58] Suchbereich .........439/840, 841, 842, 843, 439/851, 847; 29/874, 876, 877, 878, 879, DIG. 8
[56] Zitierte Referenzen
U.S. PATENTDOKUMENTE
3.023.789 3/1962 Bonhomme .
3.107.966 10/1963 Bonhomme .
3.381.262 4/1968 Jeanrenaud .
3.470.527 9/1969 Bonhomme .
3.557.428 1/1971 Bonhomme .
3.858.962 1/1975 Bonhomme .
4.087.152 5/1978 Kolm ................ 439/843
4.203.647 5/1980 Bonhomme .
4,572,606 2/1986 Neaumann et al. .
4,614,029 9/1986 Neaumann et al. .
4.867.709 9/1989 Monitor et al. ................ 439/843

AUSLÄNDISCHE PATENTDOKUMENTE
113023 8/1961 Bundes. Rep. von Deutschland .... 439/842
Erster Prüfer - David L. Pirlot
Rechtsanwalt, Vertreter oder Firma - H. Dale Langley, Jr.
[56] ABSTRACT
Es wird eine Verbinderbuchse mit geringer Eintrittskraft vorgestellt, die einen Käfig mit einem Drahtkorb aufweist, der darin durch Kontaktdrähte gebildet wird, die an dem Käfig in Kerben an dessen Endrändern befestigt sind, und wobei die Drähte innerhalb des Käfigs drehbar versetzt sind, um den Drahtkorb für den Eingriff mit einem Verbinderstift zu bilden. Die Drähte werden in dem Käfig befestigt, indem sie in Kerben eingehakt werden, die in den Endrändern des Käfigs vorgesehen sind, und in einer Reihe von Stufen in ihre drehversetzte Ausrichtung bewegt werden, woraufhin sie in ihrer Position fixiert werden und die äußeren Teile der Buchse so montiert werden, dass sie den Käfig umschließen, während ein Werkzeugstift in dem Drahtkorb positioniert wird, um die gewünschte Verbindungskraft der Buchse herzustellen.
9 Ansprüche, 4 Zeichnungsbögen

2. Beweisstück B: Kopie des "Dustcan"-Patents

US-Patentanmeldungen

 

17. Beweisstück B: Kopie des "Dustcan"-Patents

Kopie des "Dustcan"-Patents
Patent der Vereinigten Staaten [19]
Smith
[11] Patentnummer: 5,172,823
[45] Datum des Patents: Dez. 22, 1992
[54] KOMBINIERTER KEHRICHTSCHAUFEL- UND FALLTÜR-BEHÄLTERVERSCHLUSS
[76] Erfinder: John B. Smith, 11524 Royalshire Dr., Dallas, Tex. 75230
[21] Antrag Nr.: 635,272
[22] Eingereicht: Dez. 28, 1990
[51] Int. Cl.5..............B65D 90/00
[52] U.S. Cl. ..............220/334; 220/908; 15/257.3
[58] Suchbereich .........220/334, 908, 85 D; 15/257.1, 257.2, 257.4, 257.3
[56] Zitierte Referenzen
U.S. PATENTDOKUMENTE
509.689 11/1893 Sarchet ............... 15/257.3
1.984.228 12/1934 Morhous .............. 220/334 X
2.237.836 4/1941 Macaluso .............. 15/257.4
3.056.992 10/1962 Clough ................ 15/257.3
3.072.245 1/1963 Faltin ................ 206/19.5
3.156.941 11/1964 Tomaiuolo ............. 15/257.1
3.306.486 2/1967 Martino et. al. ...... 220/334 X
3.382.523 5/1968 Parsisson ............. 15/257.2
3.390.804 7/1968 Morgan ............... 220/908 X
3.408.681 11/1968 Isakson ............... 15/257.2
4.600.113 7/1986 DeMars ............... 220/908 X
AUSLÄNDISCHE PATENTDOKUMENTE
682465 3/1968 Kanada ................ 220/908
Primärer Prüfer - Steven M Pollard
[57] ABSTRACT
Kombinierter Kehrichtschaufel- und Falltür-Behälterverschluß mit einem Griff und einer Scharniereinrichtung, um eine schwenkbare Befestigung an dem Behälter zu ermöglichen, so daß es nicht notwendig ist, den Verschluß von dem Behälter zu entfernen, um Abfall in den Behälter abzulegen, und so daß die Hände nicht in direkten Kontakt mit der möglicherweise verschmutzten Oberfläche des Verschlusses kommen müssen, um auf das Innere des Behälters zuzugreifen, wobei der Verschluß ferner durch eine schaufelartige Kante gekennzeichnet ist, um die Bewegung des Abfalls in Richtung auf den zentralen Bereich des Verschlusses zu unterstützen, wenn der Verschluß von dem Behälter entfernt und als Kehrschaufel verwendet wird.
5 Ansprüche, 4 Zeichnungsbögen

 

3. Anhang C: Individuelle Erfindungsmeldung

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3. Anhang C: Individuelle Erfindungsmeldung

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4. Beilage D: Geheimhaltungsvereinbarung

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